Wir schreiben den 31. März 2021. Eigentlich befindet sich Burkhard ja im HomeOffice, uneigentlich macht er sich morgens auf den Weg in Richtung Mönchengladbach. Gerd hat bereits das nötige Werkzeug bereit gelegt. Über die Osterfeiertage soll das Dachgeschoss für unseren Einzug hergerichtet werden. Dazu sind einige Vorarbeiten notwendig.  Die Fliesen des Gästeklos sollen überstrichen werden, die alten Keramiken müssen daher raus.

Viel Platz ist in dem kleinen Raum nicht, demzufolge ist es für Burkhard einigermaßen schwierig, sich unter das Waschbecken zu legen. Das muss aber sein, schließlich müssen die Muttern irgendwie gelöst werden. Das geht dann aber auch recht schnell von der Hand, und das alte Waschbecken ist ab.

Der Spülkasten vom WC zeigt sich genauso wie Klopapier- und Handtuchhalter sehr kooperativ. Auch das Set der elektrischen Zahnbürste lässt sich schnell von der Wand lösen. Die Kloschüssel hingegen erweist sich als einigermassen störrisch. Sie ist mit einigermaßen großen Schrauben am Boden fixiert. Ein großer Kreuzschlitzschraubenzieher ist nötig, dieser lässt sich aber aufgrund der Form der Schüssel nicht ansetzbar. Burkhard ist der Verzweiflung nahe. Die Lösung ist dann aber der Ratschenschlüssel. Mit der Hebelwirkung gelingt es dann, die Schrauben zu lösen. Geschafft!? Denkste! Die Keramik scheint für alle Ewigkeiten durch das verbrauchte Silikon mit dem Boden verbunden zu sein. Beim Rappeln an der Schüssel scheint sich der Boden zu lösen, nicht aber die Schüssel vom Boden.

Mit Teppichmesser und Schraubenzieher gelingt es dann am Ende aber doch. Die Schüssel hat endgültig verloren. 

Gemeinsam mit Gerd werden die alten grünen Keramiken in Burkhards Astra verladen. Auf dem Nachhauseweg biegt Burkhard dann am Nordpark ab. Ganz in der Nähe des Borussiaparks befindet sich einer der Gladbacher Werkstoffhöfe. 15 Euro muss Burkhard berappen, und dann darf er Waschbecken und Kloschüssel in den Bauschuttcontainer werfen.

Das erste Kapitel unserer Umbaumaßnahmen ist damit abgeschlossen.