Eine Woche früher als avisiert ist unser neues Bett lieferfertig. Bine ist noch auf der Arbeit, als die Monteuere von der Autobahn aus anrufen um mitzuteilen, dass sie innerhalb der nächsten halben Stunde bei uns vorfahren werden. Überpünktlich biegt der weiße LKW dann auch kurze Zeit später auf den Parkplatz vor unserem Haus ein. Auf der Ladefläche befindet sich unser Traumbett vom Typ Serengeti.
Die Jungs vom Boxspringspezialisten schleppen ein ums andere Paket in die erste Etage und begeben sich auch gleich an den Aufbau. Der dauert dann aber doch länger als gedacht. Ganz schön viel Bett fürs Geld.
Naja, dass wir bei Burkhards Größe mit einer Matratzenlänge von 1,80 m nicht hinkommen, sollte schon jedem bewusst sein. 2,20 m müssen es da schon sein. Die Breite von 2,00 m ist jetzt nicht so außergewöhnlich, dafür aber die Höhe. Das Bett ist fast einen Meter hoch. Kleinere Leute, die das Bett bereits gesehen haben vermissten die Leiter, böse Zungen sprachen auch schon von einer Hochsprunganlage. Zugegeben: rausfallen sollte man nicht, da könnte man sich schon richtig wehtun. Ach so, das Rückenteil hat natürlich mit 3,32 m auch eine Sondergröße, sieht u. E. aber klasse aus.
Einen Großteil unseres Lebens verbringen wir nunmal im Bett und soviele Betten werden wir beide in unserem Leben nicht mehr kaufen. Demzufolge haben wir, das darf man wirklich so sagen, in Unkosten gestürzt und an keiner Stelle gespart. Wir haben das Bett haargenau so konfiguriert, wie wir das haben wollten. Das war von der Höhe her eine Anschaffung, die man im normalen Leben nicht so oft macht. Und ganz ehrlich: Zweifel hatten wir, nachdem wir das Bett bei Swiss Sense bestellt hatten schon. Ist es das wert?
Bereits nach der ersten Nacht können wir sagen: ja, die Anschaffung war jeden einzelnen Cent wert. Wir dürfen jetzt eine Schlafqualität genießen, die wir uns vorher nie erträumt hätten. Die Jungs von Swiss Sense haben nach der Montage gefragt, ob sie ein Foto von dem Bett machen dürfen. Sie würden zwar jeden Tag mehrere Betten aufbauen, aber ein solches Bett wäre nicht alle Tage dabei. Den Wunsch haben wir gerne erfüllt und im Gegenzug ein Foto von den beiden mit Bett gemacht. So ganz wohl war ihnen nicht, als wir ihnen mit Veröffentlichung gedroht hatten. Daher haben wir die Gesichter unkenntlich gemacht.
Fazit nach zweieinhalb Monaten: wir haben immer noch nichts bereut. Und wenn wir heute durch die Bettenabteilungen der Möbelhäuser streifen, haben wir meistens nur ein müdes Lächeln übrig für das, was dort Boxspringbett genannt wird. Und die haben teilweise auch ganz stolze Preise, wo wir dann sagen müssen, dass wir vom Preisleistungsverhältnis eigentlich eher günstig gekauft haben. Sofern in nächster Zukunft nicht ein unvorhersehbarer Schaden eintritt können wir nur sagen: alles richtig gemacht! Wir schlafen wie Gott in Frankreich.