Sollen wir schon oder erst fünf Jahre sagen?
Schon fünf Jahre sind es, wenn Ihr Euch auf BiBuWorld anschaut, was wir in dieser Zeit alles gemeinsam erlebt haben. Erst fünf sind es, wenn Ihr bedenkt, dass wir beide schon Ende 40 waren, als das Schicksal nach insgesamt vier gescheiterten Ehen (jeder zwei) für uns im April 2016 diese Überraschung parat hielt.
Fünf Jahre Fernbeziehung. Fünf Jahre lang hin und her auf der A4. Fünf Jahre lang Stau in und um Köln. Fünf Jahre lang montags um kurz nach vier aufstehen, um ja pünktlich auf der Arbeit zu sein. Fünf lange Winter, in denen wir gehofft haben, dass der Schnee- und Glatteisgott mit uns gnädig sein möge.
Nach fünf Jahren sagen wir: Schluss damit!
Ja, richtig gehört. Wir machen Schluss mit dieser Fernbeziehung. Wir ziehen zusammen in unser erstes gemeinsames Zuhause.
Klar, wir hätten Burkhards Elternhaus auch vermieten oder verkaufen können und so weitermachen wie bisher. Da Burkhard sich nach dreißig Berufsjahren in der Aachener Bausparkasse aber zwangsläufig bald eh neu orientieren muss, haben wir uns für diesen Schritt entschieden. Eine günstigere Gelegenheit wird wohl kaum kommen. Für Bine, die auch auf eine mehr als 20-jährige Betriebszugehörigkeit zurückblicken kann, werden wir auch eine gute Lösung finden. Es ist noch zu früh darüber hier zu berichten, wie diese aussieht.
Mitte 2021 wird das Haus frei. Wir sind aber bereits dabei, erste Renovierungsarbeiten zu beauftragen. Küchenplaner geben sich derzeit die Klinke in die Hand. An den Wochenenden trifft man uns derzeit, sofern es Corona zulässt, in den Möbel- und Bettenhäusern der Stadt.
Auch wenn noch viel alter Kram zu entsorgen und noch einiges zu erledigen ist: die Vorfreude ist da! Burkhard hat seinen Lebensmittelpunkt und damit seinen Hauptwohnsitz ja bereits nach Mönchengladbach verlegt. Bine wird bald folgen.
Über unsere Fortschritte berichten wir, Ihr ahnt es schon, an dieser Stelle. Wiederkommen nicht vergessen!
Tja, wir müssen ja nicht nur in Neuwerk voran kommen. Es gibt ja auch noch zwei alte Wohnungen aufzulösen. Und, Ihr könnt Euch das vorstellen, da hat sich in den letzten Jahren so einiges angesammelt!
Am dritten Maiwochenende 2021 machen wir ernst! In Siegen kann man pro Jahr und Haushalt zwei Müllgutscheine beantragen. Damit ist man dann berechtigt, bis zu 500 kg Sperrmüll in einer Fuhre kostenlos zur Kippe zu bringen. Beide Vouchers liegen uns vor, einen davon wollen wir heute einlösen.
Die Klappleiter zum Speicher wird ausgeklappt, und dann geht es ab nach oben unters Dach. Hier ist viel Platz, und dementsprechend hat sich hier viel angesammelt. Natürlich liegt hier der ganze Weihnachtskram. Wie sagte Loriot schon: früher war mehr Lametta! Ja, das können wir bestätigen. Aber auch leere Verpackungen finden sich hier oben. Wieso um Himmels Willen bewahrt man so etwas auf?
Das Dachgeschoss ist inzwischen so gut wie leer geräumt und wird von Gerd nicht genutzt. Gelegenheit also, dort schon bald mit den Renovierungsarbeiten zu beginnen.
Bislang stand in Burkhards neuem Reich immer noch Omas Schlafzimmer aus den 70ern. Der PVC-Belag ist noch der erste. Gleich nebenan, wo Bines neues Zimmer entsteht, stand bis letzte Woche noch Burkhards Schreibtisch(chen) aus Grundschultagen. Die letzte Verwendung fand der Raum als Nähzimmer, wenngleich die Nähmaschine jetzt auf dem Speicher steht. Auch hier ist Renovierungsbedarf. Und der Speicher, zuletzt als Bügelzimmer genutzt, bekommt bald auch eine neue Bestimmung: hier planen wir unser Gästezimmer. Und auch das soll gemütlich werden, also muss auch hier ein neuer Boden rein und das billige PVC raus.
Am 20. März 2021 nehmen wir also den ersten Kauf für unser neues Heim in Angriff. Es soll behaglich werden, daher planen wir Teppichböden für alle Räume. Der Billig-Baumarkt tedox in Rheydt liegt auf dem Weg. Die teuerste Auslegeware auf der Homepage kostet 12 EUR/m2. Was das wohl sein mag? Wir wollen es uns anschauen. Wir kommen 20 Minuten vor dem vereinbarten Termin dort an und müssen tatsächlich bis 11 Uhr warten, bis uns Einlass gewährt wird. Das ist zwar ärgerlich, schließlich haben wir noch mehr vor heute, aber auch verständlich. Schließlich hat der Laden die Corona-Verordnungen nicht erlassen, und insofern ist es auch okay, wenn sie sich daran halten.
Unsere Besuchszeit fällt dann aber wesentlich kürzer aus, als die Wartezeit. Ramsch ist für diese Qualität noch sehr wohlwollend ausgedrückt. Nicht nur, dass sich die Ware unbehaglich anfühlt, bei der leichtesten Berührung löst sich der Belag auch sofort auf und wir haben Schaumstoff und Fussel an unseren Fingern. Die Preise bewegen sich zwischen 5 EUR und 12 EUR, aber nee, da wäre geschenkt noch zu teuer.
Wir steuern die Teppichwelt auf der Alsstraße an. Den Tipp haben wir von unserem Interior Designer Toni erhalten. Wer beim Shoppen aufs Ambiente Wert legt, ist hier sicher fehl am Platz. Dafür ist aber die Auswahl in der alten Fabrikhalle einigermaßen groß, und Inhaber Pick berät uns bedarfsgerecht. Dieser will uns auch nichts aufschwatzen. Auch hier liegen wir am Ende zwischen 12 und 14 EUR/m2, aber auch ohne viel Ahnung können wir feststellen, dass die Ware wesentlich höherwertig ist als zuvor noch bei tedox.
Bine sucht für ihren Raum und das Gästezimmer einen anthrazitfarbenen Teppichboden aus. Burkhard hingegen lässt sich auf eine Empfehlung des Verkäufers ein und wagt den Kauf von hellbeigen Teppichfliesen, nachdem Toni am Telefon sein Okay dazu gegeben hat.
Auf dem Bestellzettel stehen beim Verlassen des Ladens 54 m2 Auslegeware und 30 laufende Meter gekettelte Sockelleisten. Ein Anruf genügt, und zwei Tage später wird die Ware bis auf die zweite Etwage geliefert. Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Einkauf.
Als Burkhards Eltern 1967 in das Haus einzogen hat an Internet noch kein Mensch der Welt gedacht. Letztere hat sich zwischenzeitlich entwickelt. Das Internet, manchmal Segen, manchmal aber auch Fluch, hat unser Leben verändert. Eine Welt ohne das World Wide Web ist heute unvorstellbar.
Wir wollen natürlich mit der Entwicklung Schritt halten und unser Zuhause auf den neuesten Stand der Technik bringen. Dazu müssen hunderte Meter Strippen gezogen werden, schließlich wollen wir bis unters Dach mit einem Netzwerkanschluss versorgt sein. Klar hätte Burkhard sich damit auch selber beschäftigen können. Aber es müssen Kabel durch den Kamin gezogen, Wände aufgestemmt, Kabelkanäle verlegt und Dosen gesetzt werden. Ausserdem soll auch unser zukünftiges WLAN bis unter den First reichen.
Damit es ja ordentlich wird, haben wir uns dazu entschieden jemanden damit zu beauftragen, der sich damit auskennt. Über die Plattform myhammer haben wir uns auf die Suche begeben. Bislang hatten wir null Erfahrung mit dem Portal und haben uns gedacht, wir versuchen es einmal. Tatsächlich gingen bereits nach wenigen Stunden die ersten Angebote ein. Erstaunt hat uns das überregionale Interesse der Handwerker. Aus Mönchengladbach selbst haben wir kein einziges Angebot erhalten.
Natürlich können wir die Qualität der verschiedenen Anbieter nicht beurteilen. Es waren einige Fachfirmen dabei, aber auch Leute, die vom Rasenschnitt bis zur Netzwerktechnik alles anbieten.
Thomas Lamberti aus Lohmar gehörte aufgrund der Entfernung für uns zunächst nicht zum Favoritenkreis. Er konnte beim ersten Telefonat aber, anders als manch ein anderer Anbieter, sämtliche Fragen von Burkhard mühelos parieren. Der symphatische und kompetente Gesamteindruck hat sich auch beim Begehungstermin bestätigt. Herr Lamberti war darüberhinaus der einzige Bewerber, der eine nachvollziehbare Kostenvorausschätzung abgegeben hat. Ja, es gab durchaus Handwerker, die jeden Preis unterbieten wollten. Aber auf solche Experimente wollten wir uns nicht einlassen.
Ohne weitere Verhandlungen mit anderen Anbietern zu führen, haben wir uns für die IT-Beratung Thomas Lamberti entschieden, ganz einfach, weil der Gesamteindruck stimmte und insbesondere Burkhard von dieser Wahl überzeugt ist. Ende April, dann wenn die Renovierung des Obergeschosses abgeschlossen ist, kann mit den Arbeiten begonnen werden.
Herr Lamberti ist auch überzeugter Fan vom Smart Home. Diesbezüglich ist Burkhard schon gespannt auf den fachlichen Austausch. Wer weiß, bei Zufriedenheit kommt es hier vielleicht noch zu einem weiteren Auftrag. Die ersten Google Nest Home Minis sind in der Eschweiler Wohnung ja bereits verbaut. Vielleicht kann uns Herr Lamberti in Neuwerk ja diesbezüglich auf einen neuen Level hieven.
Wir sind jedenfalls gespannt auf die Zusammenarbeit. Über die Fortschritte, wie sollte es anders sein, werden wir natürlich hier berichten.
Auch bei der Gestaltung unserer Wände sind wir nicht auf uns alleine gestellt. Wir sind froh, Toni um Rat fragen zu können, wenn es um Fragen rund um den Anstrich geht.
Burkhards Mutter und Gerd haben Toni vor einigen Jahren bei einer Busreise in den Schwarzwald kennengelernt. Die Beziehung ist seither nicht abgebrochen, vielmehr freuen wir uns, dass Toni hin und wieder für ein Stündchen bei Gerd vorbei schneit. Gerd ist seit dem Tod seiner Partnerin sehr traurig und einsam. DurchTonis Besuche kann er dann wenigstens für eine kurze Zeit aufblühen.
Wir haben Toni bis letztes Jahr nicht gekannt. Der Maler meidet auch Beerdigungen wie der Teufel das Weihwasser. Aber seine Partnerin war bei der Beisetzung von Burkhards Mutter zugegen. Und jetzt haltet Euch fest: nur eine knappe Woche später trifft man sich dann rein zufällig in einem Hotel in Tirol. Da haben wir dann auch Toni kennengelernt.
Toni steht uns von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite und hat uns schon viele Impulse gegeben. Er hat definitiv Ahnung von der Sache und kann uns sagen, welche Farben harmonieren und man besser nur streicht, anstatt eine Tapete zu kleben. Kurz gesagt: ohne seine Ideen würden unser Haus am Ende ein anderes Aussehen haben.
Wir greifen gerne auf die Erfahrungen unseres Interior Designers Toni zurück.
Berater kommen in der Regel direkt von der Uni, haben null Erfahrung und verdienen ein Schweinegeld. Bei Jürgen ist das anders. Er kann eine jahrzehntelange Berufserfahrung einbringen und kostet nicht die Welt. Das jedenfalls hoffen wir, weil wir über Geld noch nie gesprochen haben.
Jürgen ist seit einem gefühlten halben Jahrhundert der Mann an der Seite von Burkhards Cousine Petra. Wir haben uns schon immer super verstanden, ohne jemals großartig Worte darüber verloren zu haben. Die beiden waren auch bei Burkhards 50. Geburtstag in Prag dabei. Jürgen hat anschließend das Videomaterial zur Tour geliefert. Aber auch beim großen Freundefest der Krombacher Brauerei haben sie schon mit uns gefeiert.
Jedenfalls hat Jürgen sofort und unaufgefordert seine Hilfe angeboten, nachdem er von unserem Vorhaben gehört hatte. Eine erste Begehung hat bereits stattgefunden. Sein geschultes Auge hat sogleich Mängel entdeckt: am Balkon muss dringend etwas getan werden. Aber mit seiner Idee, einen Durchbruch zwischen Küche und jetzigem Wohnzimmer zu machen, hat er uns direkt angefixt! Seitdem gehen unsere Küchenplanungen in eine ganz andere Richtung.
Überhaupt ist es toll, einen Fachmann an der Seite zu haben, den man stets anrufen und um eine Machbarkeitsstudie bitten kann. Mit seinen Expertisen ist er für uns Laien einfach Gold wert!
Jürgen, wir sind froh, dass Du für uns da bist. Aus Dankbarkeit verleihen wir den Tiel Construction Consultant.
Überhaupt freuen wir uns darauf, Euch in der quasi Nachbarschaft zu haben. Wir hoffen, Euch beide demnächst öfters mal an unserer neuen Kücheninsel bekochen zu dürfen. Und wenn im Haus dann mal alles fertig ist, dann starten wir das Projekt Grillecke mit Sky- und DAZN-Verfügbarkeit auf Großbildschirm. Dann lassen wir die Briketts glühen und das nächste CL-Spiel unserer Borussia oder die WM können kommen!