Die Küche ist eigentlich der einzige Raum im Haus, bei dem die zukünftige Verwendung bereits jetzt im frühen Planungsstadium schon feststeht. Da wo bislang die Küche war, soll auch unsere zukünftige Küche ihren Platz finden.
Einen Moment lang hatten wir auch darüber nachgedacht, die Küche ins bisherige Wohnzimmer zu verlegen. Aber es gibt einige Gründe, die dagegen sprechen. Einer davon wäre, dass im ehemaligen Wohnzimmer hochwertiger Parkettboden liegt. Und jeder, der bislang vor Ort war hat gesagt: um Gottes Willen, was für ein Boden, der wäre ja heute unbezahlbar. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Parkettboden erhalten werden soll. Parkettböden mögen aber keine Feuchtigkeit, insofern wäre eine Küche hier fehl am Platze.
Also werden wir unseren neuen Kochbereich dort planen, wo bislang noch der alte ist. Allerdings favorisieren wir inzwischen den Durchbruch zum jetzigen Wohnzimmer. Jürgen, unser Construction Consultant hat uns auf diese Idee gebracht. Natürlich würde uns durch diese Baumaßnahme Stellfläche sowohl in der Küche als auch im bisherigen Wohnzimmer verloren gehen. Auf der anderen Seite würden wir aber das Gefühl an Größe gewinnen und könnten beim Kochen in den Garten schauen. Bislang sammeln wir nur Ideen. Derzeit machen wir noch Termine mit Küchenstudios, in der Hoffnung, dass einer der Fachleute die zündende Idee mitbringt.
Bei den Terminen ist zwangsläufig auch Gerd, wenn man so will Burkhards Stiefvater, mit von der Partie. Gerd hat für unser Vorgehen so gar kein Verständnis und schüttelt stets wild mit dem Kopf, wenn es an irgendwelche Umbaumaßnahmen geht. Das ist auch irgendwie verständlich. Tatsächlich steht eine sehr hochwertige und top gepflegte Küche aus Vollholz noch in dem Raum, die irgendwann mal ein halbes Vermögen gekostet hat. Selbst die Küchenfritzen, die bislang da waren, wissen das alle zu schätzen und zu würdigen. Das geht dann für Gerd natürlich runter wie Öl.
Wir hingegen haben natürlich andere Vorstellungen und möchten diesen altdeutschen Mief natürlich lieber heute wie morgen loswerden. Ein Umstand, der Gerd die Tränen in die Augen treibt. Auch dafür haben wir natürlich Verständnis. Aber Burkhards Mutter hat sich natürlich auch nicht ihr Leben lang für den Erhalt des Vermächtnisses krumm gelegt, damit wir ein Museum aus dem Objekt machen. Eine schwierige Situation! Wir hoffen inständig darauf, dass Gerd in seinem neuen Zuhause neuen Lebensmut schöpfen kann und am Ende mit unserer Entscheidung konform geht. Alles andere wäre doof. Schließlich ist er uns nicht egal.
Inzwischen haben wir aber bereits Ende März, und wenn wir zum Einzug eine Küche haben wollen, dann sollten wir mit unseren Planungen langsam aber sicher voran kommen.
Wir haben keinen Bock auf provisionsgetriebene Verkäufer und wollen uns daher auf inhabergeführte Küchenstudios konzentrieren. 80% Rabatt gespart, dazu die Mehrwertsteuer gespart und einen Kleinwagen on top, das gibt es natürlich nur bei den Großen. Aber davon wollen wir Abstand nehmen.
Wie es mit der Küchenplanung vorangeht, darüber berichten wir hier.
Wir haben im Internet nach Anbietern gesucht. Aufgrund guter Bewertungen ist das Küchenzentrum Mönchengladbach auf der Erzberger Strasse in Bines Fokus gerückt. Einen Pluspunkt müssen wir an dieses Küchenstudio vergeben, weil wir dort sehr zeitnah einen Termin zum Ausmessen bekommen haben.
Fast pünktlich schellte der freundliche Mitarbeiter dann an der Tür. Wir haben dann sogleich die Räumlichkeiten gezeigt und auch von der Möglichkeit eines Durchbruches berichtet. Wir haben dem Verkäufer dargelegt, dass wir uns einen harmonischen Wohn- und Kochbereich vorstellen könnten, bei dem im Essbereich die die selben Fronten wie in der Küche zum Einsatz kommen könnten. Außerdem haben wir den dringenden Wunsch nach einer Kochinsel zu verstehen gegeben.
Es war für uns das erste Beratungsgespräch in dieser Sache, dementsprechen bestand auchein erhähter Beratungsbedarf, insbesondere bezüglich Geräte usw.
Auch wenn am Ende unsere Beurteilung negativ ausfallen mag, möchten wir bestätigen, dass der Mitarbeiter durchaus freundlich und bemüht war. Eine unterirdisch schlechte Bewertung wäre in der Tat unfair. Allerdings haben wir, und insbesondere Burkhard, das Gefühl, dass der Berater die vorhandenen Möglichkeiten (freundlich ausgedrückt) nur suboptimal ausgenutzt hat. Wir erhielten als Angebot eine Planung für den Küchenraum, wie wir sie selber mit jedem Online-Planer im Internet hätten erstellen können. Kein Pfiff, kein gar nix. Die Möglichkeit eines Durchbruches zwischen Küche und jetzigem Wohnzimmer ließ der Berater vollkommen unberücksichtigt.
Keine Frage, der Verkäufer war ein netter Kerl, aber küchenmäßig werden wir eher nicht zusammenkommen.